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Man darf ja auch die eigenen Werke posten, oder?
"Die Witwe" von mir:
Die Abenddämmerung senkte sich über den dichten Wald, und die Bäume warfen lange Schatten, als du die schwere Holztür der Hütte hinter dir schlossest. Seit dem Tod deines Mannes lebtest du allein in dieser abgelegenen Waldhütte. Dein feuerrotes Haar fiel dir in weichen Wellen über die Schultern, und obwohl die Einsamkeit tief in deine Seele drang, warst du es, die diese Isolation suchte – und genoss.
Der Herbst war gekommen, und mit ihm die ersten kühlen Winde. Du standest vor dem Kamin, das flackernde Licht des Feuers tanzte über deine blasse Haut, während du dich in Gedanken verloren hattest. Doch heute Nacht war anders. Ein unbekanntes Knistern lag in der Luft, nicht nur vom Holz, das im Kamin knackte. Eine Präsenz, unheimlich und doch verlockend, schien sich von den Tiefen des Waldes in deine Richtung zu bewegen.
Ein Klopfen an der Tür riss dich aus deinen Gedanken. Wer könnte es wagen, so tief in den Wald zu kommen? Dein Herz schlug schneller, und eine merkwürdige Mischung aus Angst und Verlangen durchströmte dich. Du öffnetest vorsichtig die Tür, und vor dir stand ein Mann, hochgewachsen, mit rauen, von Reisen gezeichneten Zügen. Seine Augen funkelten im schwachen Licht des Feuers, und seine Stimme war tief und rau, als er sprach: „Ich habe den Weg verloren… und suche nach Wärme."
Du spürtest, wie die Luft um dich herum dicker wurde, schwerer mit jeder Sekunde, in der seine Augen deinen Blick suchten. Die Kälte der Nacht wurde von einer anderen Art von Hitze verdrängt – einer, die seit Jahren tief in dir geschlummert hatte…
Du zögertest einen Moment, den Fremden vor dir musterend. Sein dunkler Umhang war feucht vom Nebel des Waldes, und seine schweren Stiefel trugen den Dreck unzähliger Meilen. Doch es war etwas in seinen Augen – etwas, das dich wie ein Magnet anzog. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, trat er näher, sodass du den Geruch von Moos und frischer Erde in seinen Kleidern wahrnehmen konntest.
„Komm herein,“ sagtest du schließlich mit leiser Stimme, die dir fast fremd vorkam. Deine Hand zitterte leicht, als du die Tür hinter ihm schlossest. Der Raum schien sich augenblicklich mit seiner Anwesenheit zu füllen. Er zog seinen Umhang aus, offenbarte darunter einen kräftigen Körper, der die Zeichen harter Arbeit trug. Sein Hemd war knapp und leicht geöffnet, und du konntest die Andeutung muskulöser Brustmuskeln darunter erahnen.
Während er zum Kamin ging, spürtest du, wie dein Puls schneller schlug. Ein Teil von dir wollte auf Abstand bleiben, doch ein anderer… Ein anderer sehnte sich nach Berührung, nach Nähe, die du so lange nicht mehr gekannt hattest. Er drehte sich um, und seine Augen ruhten schwer auf dir, während das Feuer hinter ihm tanzte und ihn in ein unwirkliches Licht tauchte.
„Wirst du mich aufwärmen?“ Seine Worte waren keine Frage, sondern ein Versprechen, das in der Luft hing, so schwer wie der Duft von brennendem Holz. Deine Lippen öffneten sich leicht, doch keine Antwort kam. Stattdessen trat er näher, seine Hand streifte sanft deine Wange, und ein Schauer jagte deinen Rücken hinab.
„Sag mir, wie lange hast du hier allein gelebt?“, fragte er, seine Stimme leiser, fast wie ein Flüstern. Doch bevor du antworten konntest, beugte er sich vor und ließ seine Lippen kaum merklich deine Haut berühren. Es war, als ob ein Funke entfacht wurde, einer, den du nicht länger leugnen konntest. Dein Körper reagierte wie von selbst, zog ihn näher, die Hitze zwischen euch intensivierte sich mit jedem Atemzug.
Die Stille der Hütte war nun von der Spannung erfüllt, die im Raum vibrierte. Alles um dich herum verblasste, und nur der Moment, nur der Fremde zählte. Seine Hände wanderten langsam über deinen Rücken, und du spürtest, wie jede Berührung eine tiefe Sehnsucht in dir entfachte, die du nicht länger zurückhalten wolltest.
Gerade als du glaubtest, dich vollends dem Augenblick hinzugeben, zog er sich leicht zurück. Die Wärme seiner Berührungen schwand, und er sah dir fest in die Augen, sein Blick plötzlich kühler, durchdringender. Für einen Moment schien die Zeit stillzustehen. Dann sprach er, und seine Worte schnitten durch die knisternde Spannung wie ein Messer.
„Ich glaube, du weißt, warum ich wirklich hier bin,“ sagte er leise, doch mit einer Schärfe, die dir das Blut in den Adern gefrieren ließ. Dein Atem stockte, und dein Verstand raste, während du versuchtest, seine Worte zu verstehen. „Dein Mann…“ Er machte eine kurze Pause, bevor er weitersprach. „Er schuldete mir mehr, als du dir vielleicht vorstellen kannst. Es war nicht nur Gold.“
Ein kalter Schauer jagte dir über den Rücken, als du die Bedeutung seiner Worte langsam begriffst. Dein verstorbener Mann – der Mann, den du geliebt und verloren hattest – hatte offenbar Geschäfte mit diesem Fremden gemacht. Geschäfte, von denen du nichts gewusst hattest. Die Schwere seiner Präsenz, die dich eben noch auf eine unerklärliche Weise angezogen hatte, wurde plötzlich erdrückend.
„Und nun,“ fuhr er fort, seine Stimme ein dunkles Versprechen, „bin ich hier, um das zu nehmen, was mir zusteht.“ Du schlucktest schwer, deine Gedanken wirbelten durcheinander, während er einen Schritt auf dich zu machte. „Dein Mann hat sich mit mehr eingekauft, als er je bezahlen konnte,“ fügte er hinzu, und seine Hand glitt über deine Schulter, zog sanft den Stoff deines Kleides beiseite.
„Jetzt wirst du seine Schuld begleichen.“
Dein Herz raste, und die Verzweiflung mischte sich mit einer seltsamen, unerklärlichen Hitze, die in dir aufstieg. Es war eine Herausforderung – eine, der du dich nicht einfach so entziehen konntest. Du spürtest, wie seine Finger über deine Haut glitten, sanft und doch fordernd. „Bist du bereit, zu zahlen?“ fragte er, während sein Atem deine Lippen streifte.
Du wusstest, dass es kein Entkommen gab. Die Schuld deines Mannes lag nun auf deinen Schultern, und du spürtest, wie sich die Realität in dieser einen Nacht verdichtete. Was er von dir verlangte, war nicht Gold, nicht Münzen. Es war dein Körper, deine Hingabe, und der Preis schien klar.
Langsam, fast widerwillig, ließest du die Spannung in dir nach. Du spürtest den inneren Konflikt, das moralische Dilemma – und dennoch, in der Dunkelheit dieser Hütte, umgeben von nichts als der Stille des Waldes, gab es keine andere Wahl. Die Schulden mussten beglichen werden, und du warst bereit, zu zahlen.
Du spürtest, wie dein Körper zitterte, als er seine Hand fest auf deiner Hüfte ruhen ließ. Der Raum war noch immer erfüllt von der Wärme des Feuers, aber nun war es die Hitze zwischen euch, die die Luft zum Knistern brachte. Sein Blick ließ keinen Zweifel daran, was er wollte – und dass er es sich nehmen würde. Langsam, ohne Eile, begann er, den Stoff deines Kleides weiter von deiner Schulter zu streifen, bis er sanft an dir hinabfiel und deine Haut der kühlen Nachtluft aussetzte.
„Das ist es, was mir zusteht,“ flüsterte er, und seine Stimme war wie Samt, dunkel und verführerisch. Du konntest die Schärfe dahinter spüren – die Macht, die er über dich hatte. Doch tief in dir brodelte etwas, ein Funke der Rebellion, der noch nicht ganz erloschen war. Du hattest schon viel in deinem Leben ertragen, und du warst keine Frau, die sich leicht bezwingen ließ.
„Und wenn ich nicht will?“ Du flüstertest die Worte kaum hörbar, und dennoch schienen sie den Raum zu durchdringen.
Ein leises Lächeln huschte über seine Lippen, und er trat einen Schritt zurück, als wolle er dir Raum zum Nachdenken geben. Doch seine Augen funkelten gefährlich. „Das kannst du nicht“, sagte er ruhig. „Du bist es deinem Mann schuldig. Und du weißt, was passiert, wenn Schulden nicht beglichen werden.“
Seine Worte trafen dich wie ein Schlag. Du wusstest, dass er Recht hatte. Die Welt des Mittelalters war unerbittlich, besonders für eine Frau, die allein lebte. Es gab nur wenige Wege, um zu überleben, und dieser Mann wusste das. Er spielte seine Karten perfekt aus. Du wusstest, dass der Widerstand zwecklos war. Doch etwas in seiner Nähe, in seiner fordernden Art, löste ein Feuer in dir aus, das du lange unterdrückt hattest.
Dein Atem ging schneller, und als du deine Lippen leicht öffnetest, sprach er mit tieferer Stimme: „Du wirst es nicht bereuen, wenn du es zulässt.“ Seine Hände glitten langsam über deine nackte Haut, zärtlich, als ob er jede Faser deines Körpers erkunden wollte. Die Macht, die er über dich hatte, war erdrückend, doch gleichzeitig verführerisch. Die Kälte, die du zuerst gefühlt hattest, verwandelte sich in ein drängendes Verlangen, das tief in dir loderte.
Seine Finger fuhren behutsam über deinen Hals, deine Schultern, und weiter hinab. Du schlossest die Augen, spürtest den Rhythmus deines eigenen Herzens gegen die Spannung in der Luft. Seine Berührungen waren nicht hart oder fordernd, wie du erwartet hattest – vielmehr schienen sie das Feuer in dir zu entfachen, das schon zu lange geschlummert hatte.
„Das ist der Preis für die Schulden,“ sagte er schließlich leise, „und du wirst ihn zahlen.“ Seine Stimme war nicht mehr kalt, sondern warm und nah, und seine Lippen fanden endlich den Weg zu deinen, während der Rest des Raumes in Dunkelheit und Hitze versank.
Du ließest dich treiben, dein Geist verwirrt und doch bereit, die Schuld zu begleichen – und für einen Moment war alles vergessen. Der Schmerz, die Verluste, die Schuld deines Mannes – alles verblasste in den Schatten der Nacht, während du in seinen Armen lagst und die Realität der Welt draußen verschwimmen ließest.
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